Emotionen und Gefühle beim Hund

Emotionelles Verhalten im Hund: Alte Debatte – Neue Daten

Haben Hunde Emotionen und sind sie mit dem menschlichen vergleichbar? Eine triviale Antwort wäre, ja – aber Wissenschaftler sind immer ein bisschen unsicher. Für einen Besitzer genügt was er oder sie mit eigenen Augen sieht oder sehen möchte. Für viele gibt es kein Zweifel, dass der Hund sich freut, wenn der Besitzer oder Besitzerin nach Hause kommt, aber warum zeigt er dann so viele Signale der Unterwerfung, also freut sich auch ein Wolf, der sich in ähnlicher Weise dem Ranghöheren nähert? Und fühlt der Hund Ekel, wenn man es an seinem Gesicht überhaupt nicht sehen kann?

Nach Forschung sind in dieser Sicht auch die Hundefachleute geteilt. Wenn auch Hunde Emotionen haben, wie z. B. Freude und Ekel oder Trauer, sind sie die entsprechenden menschlichen Emotionen ähnlich? Und wie könnten man dafür Beweise sammeln? Die Wissenschaft beruht sich auf Sammeln von Fakten, und manchmal kann es passieren, dass diese Fakten unsere direkten Erfahrungen widersprechen. Als Beispiel werden unter anderem neue Daten von Eifersucht besprochen.

Können Hunde menschliche Emotionen verstehen? Natürlich ja, würden viele schnell antworten. Aber lesen sie unser Gesicht wie ein andere Mensch – Obwohl sie eine ziemlich schlechte Sehscharfe haben? Hunde scheinen oft Neid zu zeigen, aber verstehen sie auch menschlichen Neid?

Die Forschung über Emotionen im Hund hat nur heutzutage begonnen. Es gibt mehrerer Fragen als Antworten, und während der wissenschaftlichen Arbeit stellte sich heraus, wie schwer es dem Hund und auch dem Menschen fällt wahre Emotionen dann zu zeigen, wenn da auch sich Ethologen einmischen. Im Vortrag werden die neuesten Methoden, z. B. funktionelle Magnetresonanztomographie geschildert, mit denen Hilfe die Wissenschaftler über die emotionalen Prozesse im Hund lernen wollen.

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Datum

16.01.2025

Uhrzeit

19:00 - 21:00

Kosten

35,00€

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Referenten

  • Adam Miklosi
    Adam Miklosi
    Verhaltensbiologe

    Ádám Miklósi ist ein ungarischer Verhaltensbiologe mit einem Schwerpunkt im Bereich Verhalten von Haushunden. Er ist ordentlicher Professor für Ethologie an der ELTE-Universität Budapest, Leiter des dortigen ethologischen Instituts und des Family dog projects[1], das sich mit der Erforschung des Verhaltens von Hunden beschäftigt.

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